Museum Küppersmühle 2.0 – FULL HOUSE der Sammlung Ströher

Habe ich eigentlich schon einmal erwähnt, dass ich unendlich dankbar und stolz darüber bin, in Düsseldorf zu wohnen und diese reiche Kunstlandschaft in unmittelbarer Nähe zu wissen? Am Wochenende wurde dieses Gefühlt wieder einmal hart befeuert – von dem atemberaubend schönen Museum Küppersmühle in Duisburg. Nicht nur in Sachen Architektur, sondern auch die zu sehende Kunst ist besonders. Außergewöhnlich kuriert und präsentiert! 

Ich war war schon einige Mal im MKM, aber erst jetzt in dem vor einem Jahr eröffneten Erweiterungsbau. Bähm! Beeindruckend überwältigend!

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Außen dezente Backsteinziegel, innen weiße spektakulär hohe Räume

Die Räume sind mit bis zu 6m Höhe riesig, die Kunst hat viel Platz und wird räumlich und beleuchtungstechnisch spektakulär in Szene gesetzt. Immer wieder geben schmale, raumhohe Fensterschlitze auch den Blicke auf den Innenhafen und damit die Außenwelt frei. Ich habe oft die architektonischen Schönheiten im Foto festgehalten und gestaunt und gestaunt. Überwältigend schön! 

Architektur des MKM by Herzog & de Meuron

Den Bau konstruiert haben das Schweizer Star-Architektenduo Herzog & de Meuron. Sie haben auch bereits 1997-1999 das alte Speichergebäude verwandelt, quasi das Hauptgebäude. Ein riesiger Bau mit historischer Backsteinfassade in Uferlage des Duisburger Innenhafens. Das Architektenbüro aus Basel baute auch ein ehemaliges Kraftwerk an der Themse um: das bekannte Tate Modern in London! 2016 krönten sie ihren Erfolg mit der fertiggestellten Elbphilharmonie. Aus meiner Sicht haben sie mit dem MKM ihre Erfolgsgeschichte fortgeschrieben. Der Erweiterungsbau ist kaum als solcher zu erkennen, so perfekt fügt er sich in die Architektur des alten Gebäudes ein und führt die besondere Atmosphäre  im Hafen fort. 

Atemberaubend schön: Die beiden gigantisch hohen, gewundenen Treppentürme aus terracottafarbenem Beton. Von oben, von unten und überhaupt….aus allen Richtungen!

Die Kunst

Das MKM ist eines der größten deutschen Privatmuseen. Im Zentrum der Präsentation steht deutsche Kunst nach 1945. Das Museum beherbergt über 300 Werke aus der Sammlung von Sylvia und Ulrich Stöher sowie wechselnde Präsentationen. 

Aktuelle Wechselausstellung FULL HOUSE: Immendorff, Sieverding, Trockel – Werke dieser Künster aus der Sammlung Stöher sind zusätzlich zu der ständigen Sammlungspräsentation noch bis zum 9. Oktober zu sehen. 

Meine absoluten Highlights: Je ein Raum mit Werken von Anselm Kiefer („Klinkers Garten“) und Imi Knebel. 

Vielleicht ist meine Begeisterung über meinen Besuch auch so enorm aufgrund der Begleitung durch zwei liebe Freundinnen: Die beiden studierten Kunsthistorikerinnen haben mich an ihrem reichen Erfahrungsschatz teilhaben lassen und mit zahlreichen Erläuterungen unseren Besuch unglaublich veredelt. Aw… und ich habe einfach einen Faible für alte Industriekultur gepaart mit moderner Museumsarchitektur.

Tipp: Zunächst die Wechselausstellung und die Räume im Erdgeschoss rechts vom Eingang bis zum Ende des Gebäudes besuchen. Dann dort im Erweiterungsbau die Treppen ganz nach oben laufen (oder kräfteschonend per Aufzug 😉 und von dort quasi im Zickzack nach unten die Räume durchlaufen.

Kunst und Architektur genießen. Thank me later…! 

Liebe Grüße!

Eure Greta Rosa 🖤

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