Reisezeit – Zeitreisen. Dieter Nuhr stellt im Düsseldorfer Hetjens-Museum aus. 

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Hetjens Museum so nah? Sommerzeit ist Reisezeit und Reise durch Raum und Zeit, das bietet das Hetjens Keramikmuseum den Besuchern. Denn die Exponate dieses Hauses erzählen von fast 10.000 Jahre Menschheitsgeschichte aus aller Welt! Die Räumlichkeiten befinden sich im Palais Nesselrode, einem historischen Stadtpalais im Stil des Rokoko-Klassizismus, das sich im Düsseldorfer Stadtteil Carlstadt befindet.

Wusstet Ihr, das Dieter Nuhr nicht nur als Kabarettist, sondern sondern auch als bildender Künstler erfolgreich ist?

Aktuell und bis zum 18. September 2022 zu sehen ist die Ausstellung von Dieter Nuhr „Reisezeit – Zeitreisen“. Ein sehr sprechender Titel, denn Nuhr liebt es, Reisen und seine Eindrücke von fremden Orte, Architektur und Kultur mit der Kamera festzuhalten, erfahre ich.

Nach einem Besuch im Düsseldorfer Keramikmuseum war Nuhr von den Exponaten und ihrer Geschichte so begeistert und inspiriert, dass er sein Faible für Reisen und Kultur fremder Länder zusammen mit den antiken Kunstwerken künstlerisch zu etwas Neuem entwickelte.

„Mit gefällt es, wenn meine Kunst die Niederungen des Formulierbaren verlässt und das Auge auf das Rätselhaft lenkt…oder vielleicht sogar das Schöne, was heute gemeinhin als unanständig gilt.“

Dieter Nuhr

Er fotografierte ausgewählte Keramiken des Museums, die aus von ihm besuchten Regionen stammen und kombinierte sie Collage-ähnlich mit seinen Reiseaufnahmen. Dabei bediente er sich Techniken der digitalen Malerei und bringt die Motive auf diese Weise in einen irrealen Kontext. (Jut „gefotoshopt“, könnte man auch als Düsseldorfer sagen ;)).

Greta Rosa vor den Seerosen ala Claude Monet im Hetjens Museum in Düsseldorf
Greta Rosa vor Seerosen in Gedanken bei den Nymphen von Claude Monet

Mein Fazit:

Eine kleine, feine Ausstellung sehr ansprechender, großformatiger Grafiken, die zum Schwelgen in ferne Länder einladen, präsentiert in den wunderschönen Ausstellungsräumen des Rokoko Museums-Gebäudes. Perfekt für einen warmen Sommertag, den man eigentlich am liebsten komplett draussen verbringen möchte. Aber die großen Fensters lassen viel Sonnenlicht zu und der pittoreske Innenhof lädt draußen zum Verweilen ein. Und überhaupt ist mir immer wieder ein Grund sehr willkommen, dieses wunderschöne Gebäude besuchen zu dürfen. Übrigens: Man munkelt, die Museums-Werkstatt würde bald in das Eckhaus an der Citadellstraße umziehen und in den frei werdenden Räumen ein Museum-Café entstehen. Ich fände es großartig und würde Stammgast!

See you next Sunday!

Liebe Grüße

Eure Greta Rosa

2 Comments

  1. Greta Rosa füllt – Muse sei Dank! – erneut eine Lücke, denn meine Reisezeit dieses Sommers lässt den Besuch der fantastischen „Nuhr-im-Juli-Ausstellung“ nicht zu, von der ich nun zumindest eine anregende Ahnung vermittelt bekommen habe.

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